Sven Becker hatte das Privileg, als Gastdozent am Seminar „Moderne Ermittlungsformen am Tatort nach Gewaltdelikten“ im Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn (IBZ) teilzunehmen. Das IBZ, eine international renommierte Fortbildungs- und Begegnungsstätte, öffnete seine Türen für Polizeibedienstete aus verschiedenen Laufbahngruppen und Funktionsbereichen.
Von München nach Leiwen
Neben einem projektinternen Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Weiterbildungen stand auch 2022 selbstverständlich die Teilnahme an Konferenzen und Fachtagungen an oberster Stelle auf meiner wissenschaftlichen Agenda. Im Rahmen der Tagung Polizeiinformatik 2022 wurden zwei meiner Beiträge, einer als Autor sowie einer als Coautor, akzeptiert und ich durfte diese, zusammen mit meinen Kollegen Prof. Labudde und Tommy Bergmann, in Präsenz in Form eines Vortrags vorstellen. Daraufhin wurde ich zur Großschulung Digitale Spuren vom 02. Mai – 06. Mai 2022 am Eurostrand Resort in Leiwen eingeladen, um einen Workshop zu halten.
Cybercrime und Blutspritzer
Der gegenseitige Erfahrungsaustausch, insbesondere bei fachfremden Themen- und Arbeitsbereichen, ist unabdingbar. So war es auch bei der diesjährigen Sachbearbeitertagung Cybercrime des Cybercrime Competence Center vom Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt, bei der ich das Projekt COMBI vorstellen durfte. Die Tagung fand im September 2021 in Thale im Aus- und Fortbildungsinstitut (AFI Sachsen-Anhalt) statt.
Eine forensische Zeitreise in das Jahr 1945
April 1945, ein kleines Dorf in Thüringen. Amerikanische Soldaten, zu Fuß und mit Panzerfahrzeugen unterwegs, bewegen sich die engen Straßen entlang. An „der Ecke“ Sperlingsberg fällt plötzlich ein Schuss. Ein amerikanischer Soldat wird tödlich verwundet, kurz vor Kriegsende. Ein kleines Mädchen, nicht älter als fünf Jahre erinnert sich noch Jahrzehnte später daran.
Auch andere Zeitzeugen besitzen fest eingebrannte Erinnerungen, doch diese scheinen denen des kleines Mädchens zu widersprechen. Was ist damals wirklich passiert?