Forschung / Transfer, NextGen

Der Wunsch nach Vernetzung

Angela FrecheForschung / Transfer, NextGen Leave a Comment

Der Wunsch nach Vernetzung

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23. September 2022

Gemeinsam mit unserer Projektleiterin Professorin Ramona Kusche hatte ich Mitte September die Gelegenheit NextGen auf der 37. Jahrestagung der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler vorzustellen.

Insbesondere unser Modell der unterschiedlichen Karrierestufen auf dem Weg zur HAW-Professur sowie die Interdisziplinarität und Vorerfahrung als Chance für Peer Learning zu sehen, erregte großes Interesse bei den Hochschulkanzlerinnen und -kanzlern.

Wir nannten Beispiele, wie sich die unterschiedlichen Karrierestufen und Disziplinen in NextGen gegenseitig befruchten: Wie die promovierenden Kolleg:innen vom Erfahrungswissen der Assistant Professor:innen profitieren und die Akademischen Assistent:innen, die beide über sehr viel berufspraktische Erfahrung verfügen, eine andere Sichtweise und neue Ansätze einbringen.

Durch die Interdisziplinarität des NextGen Teams ergeben sich viele Vorteile. Beispielsweise konnten von unseren Wissenschaftler:innen im Promotionsworkshop aufgrund unterschiedlicher fachspezifischer Herangehensweisen ganz neue Lösungsstrategien entwickelt werden.

Es ist schön zu sehen, auf welch großes Interesse unser Projekt stößt. Ich habe mich sehr über die Möglichkeit gefreut, NextGen vor Kanzler:innen aus dem gesamten Bundesgebiet vorzustellen.

Dr. Angela Freche
Projektmanagement NextGen

Interessant war die im Anschluss an die Projektvorstellung stattfindende Diskussion zu den Herausforderungen auf dem Feld des Erwerbs beruflicher Praxis.

Im darauffolgenden Veranstaltungslot stellte sich noch ein weiteres „FH-Personal“-Projekt – Das Projekt „PLan_CV: Neue Wege zur Professur an HAWs“ der TH Köln – im Rahmen eines sehr informativen Workshops vor. So unterschiedlich die Voraussetzungen an der und für die TH Köln sind, so ähnlich sind die Herausforderungen bspw. im Zusammenhang mit dem Erwerb „Berufspraktischer Erfahrungen“ durch Tandem-Stellen. Hier können wir viel voneinander lernen.

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Der Veranstaltungsort, der Nieper-Bau der htwk-Leipzig;
Foto: Sabrina Curt
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37. Jahrestagung der Hochschulkanzlerinnen und-kanzler
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Frau Professorin Ramona Kusche stellt das Projekt NextGen vor.

Der Wunsch nach Vernetzung

Generell einig waren sich die an den beiden Workshops teilnehmenden Kanzlerinnen und Kanzler sowie die präsentierenden Projektverantwortlichen in einem Umstand: Sie hegen den Wunsch nach Austausch.

Viele Erfahrungen werden von den geförderten Projekten in identischer Art und Weise gemacht. Überall entstehen die gleichen Fragen und Herausforderungen. Lösungen werden derzeit aber leider langwierig individuell gesucht, da die Möglichkeit des Austauschs im Rahmen von Workshops oder Veranstaltungen vom Projektträger bisher nicht angeboten wurde. Um mit anderen, der deutschlandweit 64 durch die „FH-Personal“-Richtlinie in der ersten Förderperiode geförderten Projekte, ins Gespräch zu kommen, wird die Initiative von den Projekten ausgehen müssen.

Erste Kontakte konnte ich bereits durch Recherche und gezielte Anrufe knüpfen. Dadurch habe ich das Angebot erhalten, NextGen im Januar vor Kolleg:innen des Hessischen FH-Personal-Netzwerks vorzustellen. Ich freue mich auf diesen nächsten Schritt zur überregionalen Vernetzung!

37. Jahrestagung der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler

Jährlich treffen sich die Hochschulkanzlerinnen und -kanzler des gesamten Bundesgebietes, um sich abseits des Tagesgeschäfts direkt und persönlich zu hochschulrelevanten Themen auszutauschen.

Die 37. Jahrestagung führte sie vom 14. bis 16. September 2022 an die HTWK Leipzig. Die dreitägige Tagung stand unter dem Motto „Arbeitswelt 4.0“. Das Programm war breit gefächert und beschäftigte sich mit den Themen New Work, Personalgewinnung & Personalbindung und Führungskräfteentwicklung.

Themen, zu denen NextGen gern im Rahmen eines Workshops einen Input lieferte. Wir nutzten die Möglichkeit, um unser Projekt deutschlandweit bekannt zu machen. Dabei ging es uns aber nicht nur um einen Transfer der bisher erreichten Ergebnisse sondern auch darum, andere Strategien zur Nachwuchskräfteentwicklung zu diskutieren. Uns interessierten insbesondere die Möglichkeiten, die andere HAW nutzen, um Wissenschaftler:innen die Gelegenheit zu geben, berufspraktische Erfahrungen aufzubauen, ohne diese vollends an die Wirtschaft zu verlieren.

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