NextGen

Fortschritte in der Promotion

Kerstin StrangfeldNextGen Leave a Comment

Fortschritte in der Promotion

Ergebnisse des 2. NextGen Promotions­workshops in Nürnberg
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7. Februar 2023
Im Dezember fanden sich die Mitglieder des Projekts NextGen zum zweiten Mal in einem interdisziplinären Promotionsworkshop zusammen, der allen beginnenden, laufenden oder demnächst endenden Promotionen im Team gewidmet war.

Zwei Tage, sechs Promovierende und fünf Professor:innen

Gemeinsam mit insgesamt fünf Professor:innen unterschiedlicher Disziplinen haben wir uns die Promotionsvorhaben im NextGen Team genauer angesehen. Wie schon im Vorjahr zogen wir uns dafür an einen Ort außerhalb des Hochschulalltags zurück. Diesmal fiel die Wahl auf das Studienzentrum in Nürnberg, in dem sich die Lehrräume der Campus M University befinden. Unser NextGen Teammitglied Josephine Fischer, die den Standort leitet, war somit zugleich Teilnehmerin des Workshops als auch Gastgeberin. Was wir vorfanden, war ein angenehmes und weihnachtliches Ambiente abseits der alltäglichen Aufgaben und Ablenkungen über den Dächern der Stadt Nürnberg.

Viel Zeit, um zu diskutieren

25 Minuten standen allen Promovierenden zur Verfügung, um den aktuellen Stand des eigenen Promotionsvorhabens vorzustellen. Im Anschluss nahmen wir uns großzügige 50 Minuten Zeit für eine Diskussions- und Fragerunde, in der die Promovierenden Feedback zu ihrem jeweiligen Arbeitsstand erhielten. Im Mittelpunkt standen bspw. Nachfragen zur Forschungsmethodik und das Hinterfragen von Ergebnissen, die aus erhobenen Daten abgeleitet wurden. Auf diese Weise konnten Lücken in der Herleitung von Forschungsergebnissen geschlossen und Denkanstöße für die weitere Bearbeitung gegeben werden.
Besonders wertvoll war es dabei, dass wir beim 2. Promotionsworkshop kompetent von fünf Professor:innen aus dem Hochschulumfeld unterstützt wurden. Neben dem neuen Rektor der Hochschule Mittweida, Professor Volker Tolkmitt, damals noch Prorektor Bildung, der zugleich Ruben Wittrins Mentor ist, unterstützte uns auch wieder die emeritierte Professorin und ehemalige Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung Monika Häußler-Sczepan, die aufgrund ihrer Leitung des Vorgängerprojekts SEM fast schon als Mutter des Projekts NextGen bezeichnet werden kann. Jeweils einen der beiden Tage begleiteten uns die am Campus M University tätigen Professoren Georg Puchner und Sebastian Scharf und natürlich nahm sich auch unsere Projektleiterin Professorin Ramona Kusche allen Themen intensiv an.

Nürnberg mit NextGen war eine sehr schöne und inspirierende Erfahrung für mich und ich war und bin sehr beeindruckt von der Weiterentwicklung und Professionalisierung des Projektes.

Professorin Monika Häußler-Sczepan
ehemalige Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung der Hochschule Mittweida

Da sich das NextGen Team im Zweiwochen-Rhythmus zu Promotionsmittagessen zusammenfindet, sind die jeweiligen Forschungsthemen und Arbeitsstände innerhalb des Teams bekannt. Durch die Teilnahme der fünf Professor:innen und die Konzentration auf zwei Tage, die sich nur um das Thema Promotion drehten, wurde jedoch nochmal eine neue Qualität der Unterstützung erreicht und alle Promovierenden gingen mit neuen Ansätze und Gedanken aus dem Workshop heraus.
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v.l.n.r. Prof. Dr. Ramona Kusche, Prof. Dr. Volker Tolkmitt, Dr. Michael Spranger, Dr. Angela Freche, Jens Heinrich, Jill Deschner-Warner, Prof. Dr. Monika Häußler-Sczepan, Prof. Dr. Georg Puchner, Kerstin Strangfeld, Ruben Wittrin, Josephine Fischer, Prof. Dr. Sebastian Scharf, Julia Winterlich, Sven Becker

Der Veranstaltungs­ort – Die Lehrräume der Campus M University in Nürnberg

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Die modern eingerichteten Lehrräume der Campus M University in Nürnberg befinden sich im obersten Stockwerk eines Hochhauses, das einen Blick über die Stadt ermöglicht.

Am Abend des ersten Workshoptages zeigte sich das weihnachtliche Nürnberg mit seinem Christkindelmarkt von seiner schönsten Seite. Welche Pracht Nürnberg in der Weihnachtszeit entwickelt, wussten aber auch tausende Tourist:innen, mit denen wir uns die Altstadt teilten. Den Tag ließen wir bei weiterführenden fachlichen Diskussionen in einem fränkischen Restaurant, dem Heilig-Geist-Spital zu Nürnberg, ausklingen.

Entwicklung wird deutlich

Im Vergleich zum letzten Jahr konnten wir nicht nur einen klar erkennbaren Fortschritt bei allen Promovierenden feststellen, teilweise fühlte es sich an wie ganze Fortsprünge. Jede:r hat eine deutliche Entwicklung zu verzeichnen und kann mit Stolz auf die eigene Leistung im letzten Jahr zurückblicken. Das spricht für die Promovierenden, aber auch für das Projekt NextGen.

Das größte Kompliment an das NextGen Team ist die Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Ich sehe, dass einige Schwächen aus dem Vorgängerprojekt SEM überwunden werden konnten. Dort waren die Entwicklungssprünge nicht so deutlich. Stichwort Lessons Learned.

Professor Volker Tolkmitt
Ruben Wittrins Mentor

Feedback des Teams

Ein Jahr und acht Monate. So alt, oder besser jung, ist das Projekt NextGen, das dem Fachkräftemangel in jungen akademischen Forschungsbereichen effektiv entgegenwirken soll. Veranstaltungen wie der Promotionsworkshop stellen Meilensteine dar, die offenbaren, wie sich das Projekt entwickelt. Das Feedback der Teammitglieder zu den beiden Tagen gibt Aufschluss darüber, deshalb überlasse ich im restlichen Teil des Blog-Artikels ihnen das Wort.

Die anderen Teammitglieder kennen mein Thema nun schon und gehen tiefer in die Materie, sodass die Diskussion kritischer geführt wurde. Auch die Mentor:innen haben auf wertschätzende Weise nachgebohrt, was ich sehr gut fand.

Sven Becker
Schreibt seine Promotion über den Einsatz von Physik Engines in der Forensik

Ich fand es sehr gut, dass Mentor:innen aus verschiedenen Bereichen anwesend waren. Besonders Professor Puchner konnte mir viele Hinweise dazu geben, wie ich quantitative Forschung in meinem Promotionsthema umsetzen kann und worauf ich dabei achten soll.

Julia Winterlich
Schreibt ihre Promotion über soziale Robotik in der Pflege

Ich wusste vor dem Workshop nicht, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Nun von verschiedenen Expert:innen Zuspruch zu bekommen, ist ein gutes Gefühl. Es hat mir außerdem geholfen, die Vorträge und Hinweise der Anderen zu hören. Daraus habe ich mir viele gute Ideen mitgenommen.

Jill Deschner-Warner
Beginnt ihre Promotion über nachhaltiges Engagement von Mitarbeiter:innen in einem interkulturellen Arbeitsumfeld

Der Workshop ist ein geschützter Raum. Wir kennen uns im Team inzwischen sehr gut und erhalten dadurch eine Mischung aus Wertschätzung und direkter klarer Kritik. Über Workshops wie diese hinaus, wünsche ich mir zusätzliche persönliche Coachings.

Jens Heinrich
Schreibt seine Promotion über die Wirkung von Live-Kommunikation

Ich bin vom Setting begeistert. Insbesondere von den qualitativ hochwertigen, in die Tiefe bohrenden Nachfragen, die das Fundament festigen und uns gut für andere Schlachten vorbereiten. Das Team darf während der Diskussion kritisieren und kommt dann später im Restaurant wieder gut miteinander aus. Das ist Kritik in Kombination mit Wertschätzung.

Ruben Wittrin
Schreibt seine Promotion über den Einsatz von Gamification in der Lehre

Ich war ein Jahr lang bei NextGen. Der Workshop fand in meinem letzten Monat im Projekt statt. Während des Workshops, aber auch das ganze Jahr über, gab es einen tollen Austausch untereinander. Dass ich so viel Feedback zu meiner Promotion durch die Hochschule Mittweida bekommen habe, kannte ich aus Universitäten nicht. Das wertschätze ich sehr.

Josephine Fischer
Schreibt ihre Promotion über die Transparenz pharmazeutischer Lieferketten

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