Von Kryptowährungen zum Game-based Learning
Station 1
KryptowährungenVirtuelle Währungen – das war mein beruflicher Anfang an der Hochschule Mittweida. Neben dem BWL-Master Studium hatte ich nun die Möglichkeit an einem Forschungsprojekt mit der deutschen Bundesbank teilzunehmen.
Technisch waren Blockchain und Co Neuland für mich, die Einarbeitung in die Thematik eröffnete aber einen ganz neuen Horizont. Ich merkte, dass mir die interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr viel Spaß macht. Mein Chef Professor Tolkmitt und ich mit finanzwissenschaftlichem Hintergrund und die Kollegen aus der Fakultät CB (u.a. Mario Oettler) erforschten Potenziale der sogenannten „Kryptowährungen“ und setzten diese in Vergleich mit dem etabliertem Finanzsystem.
Wir wollten wissen: Erfüllen Kryptowährungen die Basisfunktionen von Geld? Sind sie also Tausch- und Zahlungsmittel, Wertmesser und Recheneinheit, Wertaufbewahrungsmittel und/ oder Wertübertragungsmittel?
Die Antworten auf diese Fragen konnten in einem Buch veröffentlicht werden – das war für mich der krönende Abschluss meiner ersten beruflichen Station hier an der HSMW.
Station 2
Digitale LehreNach Station 1 kam die „digitale Lehre“. Ich kann mich noch erinnern, was für ein Nischenprodukt digitale Lehre vor Corona war. Manche wollten, manche wollten nicht, es wurde viel geredet über Vor- und Nachteile – und dann plötzlich war das „Digitale“ überall, jeder der lehren wollte, musste das nun „online“ tun, anders war es nicht mehr möglich.
Gut war es, dass wir im Vergleich zu anderen Hochschulen schon gut vorbereitet waren. Trotzdem musste einiges ad-hoc gelöst werden, schnell und hochschulweit. Ich freue mich, dass ich einige Lehrende bei ihrer Lehre unterstützen durfte und dabei viele Kontakte knüpfen konnte.
Station 3
Game-based LearningMit der Promotion kam das Game based Learning, denn Ziel dieser Schrift soll es sein, Lernprozesse zu optimieren.
Betrachten wir die rein biologische Grundkonstitution menschlicher Gedächtnis- und Lernprozesse ist das Spiel die ideale Lernumgebung. Deshalb möchte ich Spielmechaniken als „Werkzeug“ in einer Software nutzen, die Lerninhalte aus der volkswirtschaftlichen Domäne vermitteln soll.
Es geht also nicht darum, ein Spielzeug zu bauen, damit alle Beteiligten möglichst viel Spaß haben. Nein – alle Beteiligten sollen in möglichst kurzer Zeit möglichst viel lernen – ich bin gespannt, ob und wie das klappt.