Resilienz
Wie wir unsere innere Widerstandskraft stärkenWas bedeutet Resilienz eigentlich?
Einstufung der eigenen Resilienz
Die sieben Säulen der Resilienz
Zukunftsorientierung
Optimismus
Akzeptanz
Lösungsorientierung
Die Opferrolle verlassen
Selbstfürsorge
Netzwerkorientierung
Diese Säulen bildeten das Fundament für praxisnahe Methoden und Reflexionsübungen, die halfen, Resilienz greifbar zu machen. Ich kannte diese Säulen bereits aus einem früheren Workshop, über den ich ebenfalls hier im Blog berichtet habe.
Der Circle of Influence
Fokus auf das Kontrollierbare
Da die Frage aufkam, wo der Unterschied zwischen Resilienz und Resignation liegt, beschäftigten wir uns mit dem "Circle of Influence". Darin geht es um die Beeinflussbarkeit von Umständen und die Energie, die wir bereit sind, in eine mögliche Veränderung zu investieren.
Statt sich über Dinge zu ärgern, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, sollten wir unsere Energie auf das konzentrieren, was wir tatsächlich steuern können. Dieser Perspektivwechsel hilft, Ohnmachtsgefühle zu reduzieren und aktiv an Lösungen zu arbeiten. Wer sich bewusst macht, wo er oder sie Einfluss nehmen kann, gewinnt nicht nur mehr Handlungsspielraum, sondern stärkt auch langfristig seine Resilienz. Zudem sollten wir uns die Frage stellen, ob wir in bestimmte, vielleicht veränderbare Einflüsse überhaupt Zeit und Energie investieren wollen. Eine bewusste Entscheidung dagegen ist nicht das selbe wie Resignation.
Perspektivwechsel und Aha-Momente
Ein Highlight war die Übung zur Selbstreflexion: Das „Haus des Lebens“. Hierbei wurden verschiedene Lebensbereiche wie Beruf, Gesundheit oder soziale Beziehungen auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Diese Methode regte dazu an, sich bewusst mit der eigenen Zufriedenheit auseinanderzusetzen und Veränderungen aktiv anzugehen.
Nachdem wir unsere Bewertungen vorgenommen hatten, wählten wir gezielt einen Bereich aus, in dem wir eine Verbesserung anstreben wollten. Dazu formulierten wir ein SMARTes Ziel – also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Dieser strukturierte Ansatz half dabei, aus einer allgemeinen Absicht einen konkreten Plan zu entwickeln, der tatsächlich umsetzbar ist. Es wurde schnell klar: Kleine, gut definierte Schritte führen nachhaltiger zum Erfolg als vage Vorsätze.
Resilienz im Alltag
kleine Schritte, große Wirkung
Der Workshop endete mit praktischen Tipps: Ein Dankbarkeits-Tagebuch führen, negative Gedanken bewusst stoppen, Pausen aktiv einplanen. Resilienz bedeutet nicht, unverwundbar zu sein, sondern Strategien zu entwickeln, um mit Belastungen gesund umzugehen. Die wichtigste Erkenntnis des Tages? Wir haben die Wahl, wie wir auf Herausforderungen reagieren.
Wir durften eine Postkarte auswählen, auf der verschiedene Landschaften, Städte oder Naturmotive zu sehen waren. Eine Teilnehmerin nannte sie "Sehnsuchtsorte". Jede:r von uns beschrieb, warum genau diese Karte uns angesprochen hatte. Die Postkarten durften wir behalten – als Erinnerung und kleine Motivation für den Alltag. Auf die Rückseite schrieben wir eine Botschaft an uns selbst, eine Ermutigung oder einen Vorsatz, den wir aus dem Workshop mitnehmen wollten. Ein schöner Abschluss, der uns mit einer persönlichen Reflexion und einem greifbaren Erinnerungsstück entließ.
Mit vielen Denkanstößen und neuem Wissen ging das NextGen-Team aus dem Workshop – bereit, die eigene Resilienz im Arbeitsalltag zu stärken. Denn, um es mit den Worten von Jon Kabat-Zinn zu sagen:
Jon Kabat-Zinn
Wissenschaftler, Achtsamkeitsexperte und Begründer der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)