Strategisches Training mit der Bundeswehr
Wenn der Seminarraum zum Pentagon wirdPrivat liebe ich Krafttraining: Die Konzentration auf bestimmte Bewegungen, die Atmung und die körperliche Anstrengung - das macht mich frei. Dieses Jahr konnten meine Studierenden und ich auch in der Hochschule trainieren, aber nicht Bizeps und Trizeps, sondern das strategische Denkvermögen – ein Kompetenzziel meines Moduls „Intercultural Business Simulation“ im Studiengang „Global Communication in Business an Culture“.
Dazu habe ich auf Empfehlung von Professorin Ramona Kusche und einem früheren Teilnehmer, Philipp Funccius, die Bundeswehr eingeladen.
Die Jugendoffiziere Peter Schmid und Martin Köhler sind mit uns in die Welt der Politik, des Militärs, der Wirtschaft eingedrungen und haben dazu die Erdkugel und deren größten Parteien in Form der Simulation POL&IS abgebildet.
Politik im Seminarraum
Studierende schärfen ihre militärischen Strategiezüge unter Anleitung von Offizier Peter Schmid.
Boot-Camp im Seminarraum
Gerne wieder!
Lesetipp: Zwei weitere meiner Blog-Artikel befassen sich mit der didaktischen Aufbereitung von Lehrinhalten.
Die letzten Preissteigerungen im Lebensmittelsektor, auf dem Automarkt und eigentlich fast überall sind keine harmlosen Spielereien, sondern harte Realität. Um den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen und damit verbundene Zusammenhänge besser zu verstehen, habe ich mich, zusammen mit ungefähr 150 Studierenden, im Rahmen des Plattformmoduls „Businessmanagement 1“ vom Hörsaal in Mittweida auf den langen Weg in die kalte Antarktis begeben. Genauer genommen: Wir haben den unter meiner Leitung entwickelten Serious Game Prototypen „Arctic Economy“ gestartet und jeder konnte an der Beamerleinwand die Expedition mit verfolgen, Fragen stellen, diskutieren und sich einbringen.
Für das Modul "Intercultural Business Simulation: Anwendung und Transfer von spiel-/simulationsbasierten Methoden der Problemlösung im globalen Raum" habe ich mir ein besonderes didaktisches Konzept überlegt und dessen Durchführung evaluieren lassen. Das Modul habe ich auf drei Blöcke aufgeteilt, welche jeweils durch drei Phasen gegliedert sind: Inputphasen, Play-Phasen und Work-Phasen. In den Play-Phasen wurden Brettspiele ohne Glücksfaktor gespielt. Daraus leiteten die Studierenden Strategien ab, die sie in den Work-Phasen auf andere Situationen übertrugen.