Peer-Learning in der akademischen Personalentwicklung
NextGen auf der internationalen Konferenz EDULEARN25 in PalmaMit Paper und Poster


Inhalt und Erkenntnisse unseres Papers
Das NextGen-Qualifizierungsprogramm an der Hochschule Mittweida fördert gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs für Professuren in innovativen Forschungsfeldern, wobei Peer-Learning als zentrales Werkzeug genutzt wird. In verschiedenen Formaten (zum Beispiel Peer-Group-Sessions und Promotions-Workshops) profitieren die Teilnehmenden vom Wissensaustausch und kollegialen Lernen.
Die begleitende Forschung, die in zwei Phasen in Einzel- und Fokusgruppeninterviews durchgeführt wurde, zeigt, dass Peer-Learning wichtige Kompetenzen für eine Professur vermittelt. Die formalen Anforderungen für eine Berufung kann es jedoch nicht abdecken. Daher wird Peer-Learning im Programm weiterhin als wertvolles, aber ergänzendes Element eingesetzt, das durch Maßnahmen wie Mentoring, Zielvereinbarungen und zusätzliche Workshops ergänzt wird.
Die EDULEARN (annual International Conference on Education and New Learning Technologies) ist eine der größten internationalen Veranstaltungen im Bereich Bildungsforschung, Hochschulentwicklung und Lehre. Elf parallele Sessions sorgten für eine beeindruckende inhaltliche Vielfalt. Wir teilten uns auf verschiedene Sessions auf, um möglichst viel von der Konferenz für uns mitnehmen zu können. Neben Hochschulbildung und -forschung, die für unser Projekt besonders relevant sind, standen auch Schulbildung und allgemeine Bildungsthemen auf dem Programm.
Auffällig war dabei, dass sich viele der Programmpunkte mit dem Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (genKI) im Hochschulkontext befassten. Für das NextGen-Team, das sich selbst intensiv mit diesem Thema beschäftigt, war das besonders spannend. Durch den gezielten Besuch dieser Vorträge konnten wir uns ein Bild davon machen, wie weit Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen weltweit bereits fortgeschritten sind und wofür sie genKI-Tools konkret einsetzen.
"KI"-Notes
Punya Mishra
Direktor für Innovative Learning Futures am Learning Engineering Institute (LEI) und Professor am Mary Lou Fulton College für Lehr- und Lerninnovation an der Arizona State University
Reden ist gold

Die EDULEARN25 brachte Expert:innen aus allen Kontinenten zusammen. Für uns war das eine wertvolle Chance, das NextGen-Projekt sichtbar zu machen, Kontakte zu knüpfen und neue Impulse aufzunehmen. Das perfekt organisierte Rahmenprogramm der Konferenz bot vielfältige Möglichkeiten, um auch außerhalb der eigenen Präsentation mit den internationalen Besucher:innen ins Gespräch zu kommen. Wir nutzten die offenen Gespräche über die Situation und Personalentwicklung an Hochschulen weltweit und erhielten Denkanstöße für die Weiterentwicklung unseres eigenen Programms.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen war es auf der Baleareninsel angenehmer als zu Hause, denn Deutschland erlebte währenddessen eine Hitzewelle. Im Gegensatz zu Mallorca, ist Deutschland nicht auf diese Temperaturen eingestellt. Wir konnten uns tagsüber auf dem klimatisierten Konferenzgelände aufhalten und uns abends im Meer abkühlen.