Ein Erklärfilm verbindet
Spiel mit Realität, Theorie mit Praxis und Vergangenheit mit ZukunftSpiel und Realität
Dank meiner Zeit an der Hochschule Mittweida im Projekt NextGen konnte ich mich intensiv und tiefgehend mit der Optimierung von Lernprozessen durch den Einsatz von Spielelementen in digitalen Lernumgebungen auseinandersetzen. Durch das Modul „IBS“ bin ich darauf gestoßen, dass man die positiven Effekte von Spielen auch für Innovationssprünge in der Problemlösung und Ideenentwicklung nutzen könnte. Daraus ist die PRT-Methode (Play-Reality-Transfer) entstanden, auf die Studierende sogar ein Liebeslied gedichtet haben.
Diese Methode wurde mithilfe meiner Frau, von Vorgesetzten, Kolleg:innen und Studierenden (hier insbesondere Konstantin Scheicher) in den letzten drei Jahren immer weiterentwickelt. Um den nachfolgenden Studierenden einen „fixen“ Ausgangspunkt bieten zu können, haben wir uns dann entschlossen, im Rahmen der Bachelorarbeit von Konstantin Scheicher (Student im Studiengang Global Communication in Business and Culture) einen interaktiven Erklärfilm zur Methode zu drehen, und das war einfach nur „geil“.
Theorie und Praxis
Konstantin Scheicher arbeitete zum Drehzeitpunkt an seiner Bachelorarbeit, in der er eine lineare einer interaktiven Variante des Films gegenüberstellt und wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Der Film bringt einen doppelten Mehrwert mit sich. Einerseits kommt er inhaltlich im Unterricht zur Anwendung, andererseits stellt er ein Praxisprojekt dar, das gemeinsam mit dem Unternehmen vidory durchgeführt wurde. Den Dreh begleitete Geschäftsführer Max Rose persönlich.
Dem Drehbuch und Drehplan folgte ein professionelles Setting mit drei Kameras, Licht- und Tontechnik. In der Vorbereitung und während des Drehs nutzte ich das tolle Support Ökosystem von NextGen. Wir erhielten dadurch professionelle Unterstützung von Kerstin Strangfeld und auch wenn das Feedback manchmal hart war, war es gewinnbringend und hat die Qualität positiv beeinflusst.
Der Erklärfilm
Zwischen „Need for Speed“ und „Branchenstrukturanalyse“
Vergangenheit und Zukunft
Meine Promotion steht kurz vor ihrem Abschluss und nun geht es in die freie Wirtschaft, um Praxiserfahrung zu sammeln. Das Filmprojekt verbindet somit meine Vergangenheit an der Hochschule Mittweida mit meiner Zukunft als Innovationsmanager bei der Softwarefirma domeba. Die PRT-Methode werde ich hier sicherlich gewinnbringend einsetzen können, ähnlich zu dem im Film gebrachten Beispiel. Aber nicht nur „PRT“ wird mich weiter begleiten, all das, was ich lernen, trainieren und genießen durfte an der Hochschule, wird mich im zukünftigen Job stärken.
Dabei wird hoffentlich nicht der Kontakt zu den tollen Menschen abbrechen, die mich so weit gebracht haben, denn: In der Verbindung von unterschiedlichen Welten (Spiel und Realität, Theorie und Praxis, Vergangenheit und Zukunft) liegt Potenzial für Innovation und einem guten Miteinander. Das beeindruckende Vorbild für mich persönlich ist dabei Jesus, der auch das scheinbar Unmögliche miteinander verbindet, 100% Gnade / Liebe mit 100% Wahrheit / Gerechtigkeit zum Beispiel. Auch wenn das auf den ersten Blick komisch klingt, in der näheren Untersuchung entpuppt sich ein für mich riesiges Potenzial: „Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen […], voller Gnade und Wahrheit“ (Die Bibel; Joh 1,14, HfA).
Ich bin äußerst dankbar für die Leidenschaft, die Hilfsbereitschaft und die Sympathie die mir entgegengebracht wurden.
Herzlichen Dank! Und: wir bleiben in Verbindung.