Promotion: check!
Dr. Ruben Wittrin und Dr. Jens Heinrich haben nun den Doktorhut aufZwei Promotionen, zwei Wege
Ruben Wittrin und Jens Heinrich konnten den bisher größten Meilenstein ihrer wissenschaftlichen Karriere erreichen. Ihre Dissertationen sind angenommen, die Disputationen erfolgreich absolviert und somit die Promotionen erfolgreich abgeschlossen. Nach Veröffentlichung ihrer Doktorarbeit sind sie dazu berechtigt, den akademischen Grad Doktor zu führen.
Beide Wissenschaftler durchliefen seit April 2021 das Qualifikationsprogramm NextGen, das eine Vielfalt an Qualifizierungsmaßnahmen anbietet und sie bei ihrer Promotion unterstützte.
Jens Heinrich promovierte in einem europäischen Programm an der Hochschule Mittweida und der Partneruniversität Universitatea Babeș-Bolyai (UBB) im rumänischen Cluj-Napoca und erhält deshalb zusätzlich den Europäischen Doktorgrad. Für seine Promotion in den Kommunikationswissenschaften darf er bald den Doktor der Philosophie, Dr. phil., tragen.
Ruben Wittrin promovierte kooperativ an der Hochschule Mittweida und der Technischen Universität Chemnitz an der Fakultät für Informatik. Nach Veröffentlichung seiner Doktorarbeit erhält er den Doktoringenieur, Dr.-Ing.
Promotionsthema von Ruben Wittrin
The Power of Play – Multiparametrische Optimierung von Lernprozessen durch Modifikation der Lernumgebung mit spielinnervierenden Charakteristiken.
Am Beispiel der adaptiven Lernsimulation „Arctic Economy“
Virtuelle Lernumgebungen eröffnen weitreichende Möglichkeiten der Vermittlung von Wissen. Vorteile wie Skalierbarkeit sind gerade in Zeiten reduzierter Bildungskapazitäten bei gleichzeitig steigender Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ausschlaggebend. Trotzdem können sie alleinstehend auch einen negativen Einfluss auf das Lernverhalten ausüben. Als mögliche positive Determinanten, gerade im digitalen Kontext, können spielerische Charakteristiken aufgeführt werden. So indizieren bisherige Studien eine grundsätzlich positive Wirkung des Faktors ”Spiel“ auf Lernerfolg und Motivation. Die bisherige Forschungslage ist jedoch nicht eindeutig und lässt nur wenig Rückschlüsse in der weiteren Differenzierung und Begründung dieser Einflussnahme zu. Deshalb fokussiert sich die vorliegende Arbeit auf die Konzeption und Entwicklung eines entsprechenden Evaluationsframeworks sowie auf die nachfolgende empirische Untersuchung multipler Effektparameter von Spielelementen.
Damit erfolgt eine Prüfung der modifizierenden spielinnervierenden Charakteristiken als mögliche Werkzeuge der Optimierung von Lernprozessen hinsichtlich quantifizierbarer objektiver Parameter als auch der wahrgenommenen subjektiven Lernqualität im digitalen Raum.
Ruben Wittrin
ehemaliges Teammitglied NextGen
Promotionsthema von Jens Heinrich
Eine ganzheitliche Analyse zu Akzeptanz und Wirkung digitaler Entwicklungen in der Live-Kommunikation
Die Forschungsarbeit untersucht Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bereiche Live-Kommunikation und Event-Marketing. Angesichts des raschen technologischen Fortschritts und der zunehmenden Verlagerung von Interaktionen in digitale Räume gewinnt die Integration digitaler Elemente in Live-Kommunikation, Events und Marketingstrategien zunehmend an Bedeutung. Durch eine umfassende Analyse von theoretischen Konzepten, Expertenmeinungen aus verschiedenen Bereichen des Ökosystems der Live-Kommunikation und empirischen Daten eines Rezeptions-Experimentes werden die vielfältigen Einflüsse der Digitalisierung auf Live-Kommunikation und Event-Marketing, vor allem mögliche Vor- und Nachteile, beleuchtet.
Die Arbeit trägt nicht nur zum theoretischen Verständnis der Auswirkungen von Digitalisierung auf Live-Kommunikation und Event-Marketing bei, sondern liefert auch praktische Implikationen für Unternehmen und Veranstalter, die ihre Strategien an die neuen Anforderungen anpassen möchten. Sie schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Integration digitaler Innovationen in Live-Kommunikation, Live-Events und Marketingaktivitäten.
Jens Heinrich
ehemaliges Teammitglied NextGen
Promovieren mit NextGen Unterstützung
Die Wissenschaftler:innen im "FH-Personal" Projekt promovieren nicht bei NextGen, sondern mit Unterstützung aus NextGen. Promovierende Teammitglieder tauschen sich in zweiwöchentlich stattfindenden Promovierenden-Treffen mit ihren Mitstreiter:innen aus. Zudem erhalten sie wertvolles Feedback bei einem jährlich auswärts stattfindenden Promotionsworkshop, zu dem erfahrene Professor:innen eingeladen werden, die sich intensiv mit den laufenden Promotionen befassen. Auch das Mentoring durch sehr gut vernetzte Professor:innen in Leitungspositionen, diverse Workshops, zum Beispiel zu wissenschaftlichen Methoden, Zielvereinbarungen und Personalgespräche begleiteten Jens Heinrich und Ruben Wittrin während ihrer dreijährigen Projektteilnahme.
Derzeit promovieren sechs weitere Wissenschaftler:innen des NextGen Teams, die sich in unterschiedlichen Phasen befinden. Während das neueste Mitglied Monja Steinigke (seit April 2024 bei NextGen) sowie Bilyal Khassenov (seit Okt. 2023) am Anfang ihres Promotionsvorhabens stehen, befinden sich Sven Becker und Julia Winterlich auf den letzten Metern vor der Abgabe des Manuskripts. Jill Deschner-Warner und Marie Heuschkel arbeiten in einer fortgeschrittenen Phase.