Projekt
Warum NextGen?
Prof. Ludwig Hilmer
Rektor der Hochschule Mittweida (bis 2023)
Was wir tun
Als erstes eigenständiges Qualifikationsprogramm der Hochschule Mittweida fördern wir Wissenschaftler:innen auf dem Weg zur HAW-Professur auf drei verschiedenen Stufen des akademischen Karriereverlaufs.
So entwickeln wir den professoralen Nachwuchs gezielt zur Berufungsfähigkeit. Sobald diese erreicht ist, können neue Teammitglieder aufgenommen werden.
Wie wir das tun
Herausforderung
Wissenschaftliche Qualifikation durch eine Promotion und mehrjährige berufliche Praxis außerhalb des Hochschulwesens – diese doppelte Anforderung an zukünftige Professorinnen und Professoren der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind bekannt.
Hochschuldidaktische Fertigkeiten erweitern die Anforderungsliste, und natürlich muss der professorale Nachwuchs nicht nur Spezialistin und Spezialist in der eigenen Disziplin sein, sondern auch fachübergreifend über deren sprichwörtlichen Tellerrand blicken können.
Problematisch können solche Anspruchspakete vor allem in jungen dynamischen Studien- und Forschungsgebieten sein. Entweder fehlt wissenschaftlich qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern die Berufspraxis, oder es fehlt den Berufspraktikerinnen und -praktikern die Möglichkeit der wissenschaftlichen Qualifikation.
HAWs brauchen junge, exzellente Professorinnen und Professoren. Wissenschaftlich fundiert ausgebildet mit mehrjähriger Erfahrung in der realen Berufswelt.
NextGen formt sie.
Prof. Dr. Ramona Kusche
Projektleitung
Konzept
Der Herausforderung eine nächste professorale Exzellenz an die Hochschule zu holen und zu binden begegnet die Hochschule Mittweida mit einem eigenen Qualifizierungsprogramm:
NextGen hat als eines von drei sächsischen und 64 bundesdeutschen HAW/FH‑Konzepten vom Auswahlgremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) den Zuschlag für eine Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Programms FH-Personal erhalten.
Das NextGen Förderkonzept
Peer-Learning für den Wissensaustausch über die Grenzen der Fachdisziplinen und der Karrierestufen hinweg ist ein wesentlicher Qualifizierungsansatz des Projekts. Die heterogene fachliche Ausrichtung der Teammitglieder dient als Fundament und Ideenpool für gemeinsame hochschulweit angelegte Projekte des NextGen-Teams.
Die Teammitglieder gewährleisten durch Beiträge auf (internationalen) Konferenzen und durch regelmäßig erscheinende Publikationen den Wissenstransfer über die Hochschulgrenzen hinaus.
Impulse von außen werden im Qualifikationsprogramm durch extern geleitete Coaching- und Weiterbildungsangebote sowie jährliche externe Evaluationen sichergestellt.
Dr. Angela Freche
Projektmanagement
Umsetzung
Dabei geht es neben dem „Academic Training“ mit fachlicher und hochschuldidaktischer Entwicklung auch um die berufspraktische Qualifikation. So entwickeln sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezielt zur Berufungsfähigkeit. Sobald diese erreicht ist, können neue Teammitglieder aufgenommen werden.
NextGen wird über die lebenslange Weiterqualifizierung langfristig das professorale Personal der Hochschule Mittweida entwickeln. Für die Pilotphase wurden innovative, querschnittsorientierte Lehr- und Forschungsgebiete identifiziert: Digitale Plattformwirtschaft, Angewandtes Datenmonitoring, Netzwerkanalyse und Turbulenzmanagement in der Kommunikation, Digitale Forensik, Lehr‑/Lerntechnologien in der Digitalen Transformation sowie Interdisziplinäre Assistenzsysteme und Inklusion.
Mit jedem Teammitglied werden regelmäßig individuelle Zielvereinbarungen geschlossen. Diese setzen sich aus drei Qualifikationsbereichen zusammen, die zur Berufungsfähigkeit führen: „Forschung und Transfer“, „Lehre und Didaktik“ und „Berufserfahrung und Praxisprojekte“.
Der Name ist Programm.
Hier kommt die nächste Generation!
Kerstin Strangfeld
Prozessmanagement