Ruben Wittrin

Über 

mich

Früher dachte ich immer: Wissenschaftler sitzen in kleinen dunklen Kammern und rühren irgendwelche Flüssigkeiten in Reagenzgläsern zusammen. Jetzt versuche ich selber einer zu werden und merke: Wissenschaftlerinnen (meine 2 jährige Tochter) und Wissenschaftler (mein 1 jähriger Sohn) forschen immer und fast überall: In der Erde, auf der Erde, im Wasser, im Schlamm, auf der Blumenwiese – und das macht Laune, das ist horizonterweiternd, und wie in meinem Lieblingsbuch postuliert wird – das ist intelligent: „Intelligent people are always eager to learn“ (Spr 18,15). Ich denke, ich schließe mich meinen Kindern an, und möchte lernen, aber nicht nur in meiner dunklen Studierkammer, sondern wie sie – überall, draußen und mit ganz viel Spaß.

Was werden die Studierenden von mir haben?

Lernen ist etwas Gutes – das zu begreifen ist aber gar nicht so einfach, zumindest für zum Lernen Verdammte, die aus dem Alter meiner Kinder bereits rausgewachsen sind… Manches verlernt man eben mit dem Alter – aber insbesondere beim Lernen sollte man wieder „werden wie die Kinder“ (Matth 18,3) – das wurde sogar schon vor ca. 2000 Jahren empfohlen… Denn: betrachten wir die rein biologische Grundkonstitution menschlicher Gedächtnis- und Lernprozesse ist das Spiel die ideale Lernumgebung.

Also: Studierende können von mir Lerninhalte garniert mit Methoden des Game based Learning erwarten. Dabei ist mir klar, dass nicht überall nur „gespielt“ wird. Deshalb ist es mir wichtig, Studierende so nah wie möglich an Kompetenzanforderungen der Praxis in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft auszubilden, kein „totes Wissen“ anzuhäufen, sondern das „auf die Straße bringen“ und anwenden zu fördern.

Zudem möchte ich gemeinsam mit Studierenden Lösungen erarbeiten, die einen Mehrwert in der aktuellen Forschung oder auch in die Gesellschaft tragen. Dabei ist mir die Reflektion von dahinterstehenden Werten und Motiven von Bedeutung.

Warum geht das nur an der Hochschule Mittweida?

Die Menschen an der Hochschule Mittweida inspirieren mich. Von einigen durfte ich sehr viel lernen – Dinge, ohne die mein momentaner beruflich-/ akademischer Weg ansonsten nicht in dieser Art und Weise möglich geworden wäre. Dafür bin ich sehr dankbar.

Zudem bilden diese Menschen innerhalb und deren zahlreiche Partner außerhalb, ein ideales Netzwerk zum Forschen, zum Austausch und für gemeinsame Projekte. Durch die vielen Partner ist die Hochschule Mittweida auch sehr praxisnah aufgestellt, was für mich und meine zukünftige Lehre und Forschung essentiell ist.

Meine Agenda und was ich mir wünsche

Um Studierenden in 3 bis 5 Jahren das bieten zu können, was ich gerade beschrieben habe, ist die fachliche und persönliche Weiterentwicklung hier im NextGen Programm essentiell, zudem der Blick nach außen: zu anderen Hochschulen und in die Wirtschaft. Manchmal fühle ich mich dann wie eine Ameise: Ganz klein, und eigentlich viel zu große „Pakte“. Ein halbwegs ermunternder Spruch hilft da: „Go to the ant, O sluggard; consider her ways, and be wise“ (Spr. 6,6)

Neben Promotion, Lehre, der Konzeption eines Moduls und den ganzen anderen akademischen „Dingen“ stehen aber parallel noch Auftragsarbeiten für Frau und Kinder an, dieses Jahr beispielsweise ein neues Hochbett für meine kleine Wissenschaftlerin.

Viel Erfolg und weiterhin alles Gute, Ruben!

Unser ehemaliges Teammitglied ist inzwischen den nächsten Schritt nach NextGen gegangen, und wir hoffen, dass Ruben alles auf dem weiteren Lebensweg verwirklichen kann, was auf der Agenda steht. Liebe Grüße vom aktuellen NextGen Team!